ÜBERMÄSSIGES SCHWITZEN (HYPERHIDROSE)

Weniger schwitzen
dank erfolgreicher Hyperhidrosetherapie

Sie schwitzen weit über das Normalmaß hinaus und empfinden das als sehr störend und oft sogar peinlich? Übermäßiges Schwitzen, die Hyperhidrose, betrifft vor allem Achseln, Füße, Hände oder das Gesicht – und damit Bereiche, die auf starke Emotionen reagieren. Die meisten Hyperhidrosen entstehen „idiopathisch“, das heißt ohne erkennbare Ursache. Über 50 % davon sind in der Achselhöhle lokalisiert. Das Gute ist, dass unangenehm hoher Schweißproduktion mit verschiedenen Methoden Einhalt geboten werden kann.

Nichtoperativ stehen viele lokal aufzutragende Substanzen zur Verfügung, die jedoch von begrenzter Wirkung sind. Wir in der Parkklinik Schloss Bensberg empfehlen nach dem Ausschöpfen der üblichen lokalen Verfahren und vor einer operativen Therapie, die lokale Injektion von Botulinumtoxin Typ A. Welche Verfahren in Ihrem individuellen Fall geeignet sind, finden wir gemeinsam in einem beratenden Gespräch heraus. In der Regel kann eine Operation vermieden werden.

Behandlung: Unterspritzung

Bei der lokalen Injektion von Botulinumtoxin Typ A werden nach einer Testung des Ausmaßes der Schweißbildung kleine Quaddeln in eine schachbrettartig aufgezeichnete Fläche der Achselhaut injiziert. Es treten nur minimale Schmerzen auf, die Wirkung tritt innerhalb weniger Tage ein und hält ca. 6 Monate an. Um langfristig schweißfrei zu bleiben, sollten Nachfolgeinjektionen folgen.

FAQ

WELCHE STELLEN kann ich GEGEN STARKES SCHWITZEN BEHANDELn lassen?

Gegen übermäßige Schweißbildung können in der Regel die Achselhöhlen gut behandelt werden. Andere Regionen sind sehr aufwendig zu behandeln oder zeigen sehr starke Nebenwirkungen.

Wie hoch ist die Erfolgsrate einer Hyperhidrosetherapie?

Bei einer Injektion mit Botulinum weit über 95 %.

Die operative Therapie hat eine ca. 80 %-tige Erfolgsrate.

Wie viele Eingriffe sind notwendig?

Bei der Botulinumtoxin-Injektion sind regelmäßige Folgeinjektionen notwendig. Bei einer Operation müssen ca. 20 % der Patienten erneut operiert werden.

Was kostet eine Hyperhidrosebehandlung?

Das ist abhängig von der Therapieart.

Gibt es Nachteile/Risiken bei der Entfernung von Schweißdrüsen?

Ja, diese werden im Vorfeld der ausgewählten Therapie genau mit Ihnen besprochen.

Bin ich nach dieser Therapie körperlich eingeschränkt?

Nach einer Injektion von Botulinumtoxin überhaupt nicht.

Bei der operativen Therapie schränkt das Kompressionsmieder das tägliche Leben etwas ein.

Behandlung: Operation

Eine Entfernung der Schweißdrüsen durch Ausschabung (Kürettage) und begleitende Absaugung (Liposuktion) ist ein modernes und mit wenig Narben verbundenes operatives Verfahren. Der Eingriff kann ambulant mit regionaler Betäubung und im Dämmerschlaf oder ambulant und mit Vollnarkose durchgeführt werden.

Vor der Behandlung

Vor einer Operation muss ein Schweißtest zur Ermittlung der genauen zu behandelnden Operationsfläche erfolgen.

Nach der Behandlung

Nach einer Operation ist eine Kompression für wenige Tage sinnvoll. Anfänglich kann die Haut mit Schwellungen, Dellen und Verhärtungen reagieren. Mögliche Verfärbungen und Taubheit sind ebenfalls zeitlich befristet. Die Erfolgsrate liegt bei ca. 80 %.

Auf einen Blick

UNTERSPRITZUNG

BehandlungsartBehandlungsdauerBetäubungVerbandKlinikaufenthaltBettruhe
ambulant, schmerzarmwenige Minutenbei Bedarf Betäubungscremenicht notwendigzur Behandlungnicht notwendig
WirkeintrittErgebnisNarbenbildungErholungszeitArbeitsfähigNachsorge
nach ca. 2 – 4 Tagenca. 6 MonatekeinekeinesofortWiederholung alle 6 – 8 Monate
BehandlungsartBehandlungsdauer
ambulant, schmerzarmwenige Minuten
BetäubungVerband
bei Bedarf Betäubungscremenicht notwendig
KlinikaufenthaltBettruhe
zur Behandlungnicht notwendig
WirkeintrittErgebnis
nach ca. 2 – 4 Tagenca. 6 Monate
NarbenbildungErholungszeit
keinekeine
ArbeitsfähigNachsorge
sofortWiederholung alle 6 – 8 Monate

OPERATIOn

BehandlungsartBehandlungsdauerBetäubungVerbandKlinikaufenthaltBettruhe
ambulant, gering schmerzhaftca. 1 StundeVollnarkose oder, Dämmerschlafeinige Tage Kompressionsverbandzur Behandlungnicht notwendig
WirkeintrittErgebnisNarbenbildungErholungszeitArbeitsfähigNachsorge
sofortdauerhaft bzw. lang anhaltendkleine Narbenca. 1 Wochenach ca. 7 – 10 Tagennicht notwendig bzw. regelm. Verbandswechsel
BehandlungsartBehandlungsdauer
ambulant, gering schmerzhaftca. 1 Stunde
BetäubungVerband
Vollnarkose oder, Dämmerschlafeinige Tage Kompressionsverband
KlinikaufenthaltBettruhe
zur Behandlungnicht notwendig
WirkeintrittErgebnis
sofortdauerhaft bzw. lang anhaltend
NarbenbildungErholungszeit
kleine Narbenca. 1 Woche
ArbeitsfähigNachsorge
nach ca. 7 – 10 Tagennicht notwendig bzw. regelm. Verbandswechsel